Rivaldo rät Marcelo zu Abgang – Zidane „kurzfristig nicht in Gefahr“
Marcelo ist bei den Königlichen kein Stammspieler mehr – Foto: IMAGO / ZUMA Wire
Rivaldo: „Für Marcelo ist der Moment gekommen“
MADRID. Reservist, immer wieder Reservist. Marcelo drückt bei Real Madrid seit einem Jahr nur noch die Ersatzbank, nachdem er im Estadio Santiago Bernabéu zuvor auf der linken Abwehrseite zur Legende geworden war. Die Position gehört im Team der Königlichen mittlerweile dem im Juni 2019 für fixe 48 Millionen Euro verpflichteten Ferland Mendy.
Angesichts der nur 719 von 2520 möglichen Einsatzminuten (29 Prozent) in dieser Saison erhält Marcelo von Rivaldo den Rat, Madrid nach 14 Jahren zu verlassen. „Ich war schon immer ein Fan von Marcelo, aber es ist offensichtlich, dass Real Madrid an seinen Nachfolger und einen Umbau des Kaders denkt. So viel er dem Klub auch gegeben hat, denke ich mit Blick auf sein Alter, dass der Moment für ihn gekommen ist“, schrieb der 48-jährige Brasilianer, der für den FC Barcelona zwischen 1997 und 2002 selbst in der Primera División gespielt hatte, in seiner Kolumne für die Online-Wettbörse Betfair.
„Madrid würde ihm keine Probleme machen“
„Er muss darüber nachdenken, wohin er gehen soll, ob er nach wie vor die Qualität hat, bei einem europäischen Verein auf Elite-Niveau zu spielen oder ob er es bevorzugt, den Sprung nach China oder in die USA zu wagen. Viel wird von ihm selbst abhängen“, so der einstige Weltfußballer und Weltmeister: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Madrid ihm Probleme machen würde – vor allem wegen seiner begrenzten Einsatzzeit in den letzten Monaten.“
„Zidane? Alles wird von den Ergebnissen abhängen“
Vertraglich an die Merengues gebunden ist der 32-Jährige noch bis zum 30. Juni 2022 – genauso wie übrigens auch Trainer Zinédine Zidane. Auch bei dem Franzosen ist ein Verbleib über den Sommer hinaus aber alles andere als in Stein gemeißelt.
Rivaldo: „Alles wird von den Ergebnissen abhängen, die er erzielt. Ihnen bleibt noch die Champions League und Zidane ist eine Legende nach dem, was er sowohl als Spieler als auch als Trainer geleistet hat. Kurzfristig sehe ich ihn nicht in Gefahr. Niemand bei Real Madrid wird bis zum Saisonende eine Entscheidung deswegen treffen.“