Rot-Weiss Essen ist einer der traditionsreichsten Fußballvereine Deutschlands. Im Newsblog finden Sie alle wichtigen Meldungen und Entwicklungen rund um den Verein von der Hafenstraße. Verein äußert sich zu langen Wartezeiten beim DFB-Pokalspiel Am Montagabend kam es im Rahmen des DFB-Pokalspiels gegen Borussia Dortmund an der ausverkauften Hafenstraße zu längeren Wartezeiten beim Einlass. Dazu hat sich Rot-Weiss Essen nun auf seiner Homepage geäußert. In der offiziellen Stellungnahmen nennt der Drittligist zwei Hauptgründe für die Verzögerungen. Demnach wurden die Sicherheitsmaßnahmen auf Anweisung der Behörden verschärft. Zudem war der neue Sicherheitsdienstleister Stölting erst zum zweiten Mal im Einsatz. RWE merkt an, dass trotz der Verzögerungen alle Besucher rechtzeitig ihre Plätze im Stadion einnehmen konnten. RWE-Vorstand Alexander Rang äußert sich zur Situation: "Wir verstehen den Unmut unserer Fans, die vor dem Stadion länger warten mussten. Für uns ist klar: Sicherheit geht vor. Dennoch müssen wir unsere Abläufe so gestalten, dass die Wartezeiten für unsere Zuschauer so gering wie möglich bleiben. Dafür bitten wir um Entschuldigung und versichern, dass wir – auch bei Spielen mit erhöhten Anforderungen durch die Behörden – unseren Beitrag leisten werden, die Einlasssituation weiter zu optimieren." RWE weist darauf hin, dass bei Spielen mit hohem Zuschaueraufkommen – wie beim Pokalspiel gegen den BVB – Zuschauer laut Behördenabsprache frühzeitig ins Stadion kommen müssen. Nur so lassen sich die Sicherheitsmaßnahmen reibungslos umsetzen und ein pünktlicher Einlass gewährleisten. Nach Anfeindungen: Owusu zieht sich vorerst von Instagram zurück Fußballprofi Kelsey Owusu von Rot-Weiss Essen hat am Dienstagmorgen (19. August) sein Instagram-Profil deaktiviert, nachdem er nach einem Foulspiel rassistisch beleidigt wurde. Der Drittligist bestätigte diesen Schritt auf Anfrage. Der 21-Jährige hatte am Montagabend im DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund (0:1) ein heftiges Foul mit offener Sohle gegen Yan Couto begangen. Daraufhin wurde er in sozialen Netzwerken zum Ziel von Hasskommentaren und rassistischen Beleidigungen. Owusu entschied sich in Absprache mit seinem Verein, sein Profil zu löschen. Rot-Weiss Essen sicherte dem Spieler volle Unterstützung zu und erklärte in einem offiziellen Statement, dass die Beleidigungen eine Grenze überschritten hätten. "Kelsey Owusu ist Teil unserer Mannschaft und unseres Vereins. Er hat in dieser Szene einen Fehler gemacht, aber er ist weder ein unfairer Spieler noch darf er Ziel von Hass und Hetze werden. Besonders die rassistischen Anfeindungen, die er am Montagabend und in der Nacht zu Dienstag in den Sozialen Medien ertragen musste, sind absolut inakzeptabel." Rassismus habe laut Klub weder auf dem Fußballplatz noch in der Gesellschaft einen Platz. "Wenn ein Spieler aufgrund seiner Hautfarbe beleidigt wird, ist nicht er der Täter – sondern das Opfer. Wir werden uns als Verein schützend vor unsere Spieler stellen und jede Form von Diskriminierung entschieden verurteilen." Der gefoulte Dortmunder Couto konnte in der Nachspielzeit nicht selbstständig vom Platz gehen und musste auf einer Trage abtransportiert werden. Owusu entschuldigte sich später in der BVB-Kabine persönlich bei seinem Gegenspieler. Essens Trainer Uwe Koschinat äußerte sich deutlich zum Vorfall: „Ich glaube, es ist unverzeihlich, wenn ein Spieler so hart einsteigt. Aber es ist nicht deswegen unverzeihlich, weil der Spieler dunkelhäutig ist, sondern weil die Aktion einfach scheiße ist." Der Verein deaktivierte in der Nacht zum Dienstag auch die Kommentarfunktion auf seinem eigenen Instagram-Kanal, um weitere rassistische Äußerungen zu unterbinden. Hier finden Sie ältere Nachrichten zu Rot-Weiss Essen.