Der Balken vor'm Gesicht
Zwei haben entschieden, öffentlich nicht erkannt zu werden. Einer steht zu seinen Missetaten. Nur einer hatte Grund zur Freude. Im Augsburger Pfarrheim zur Heiligsten Dreifaltigkeit kam am 21. September die Erleuchtung oder der Heilige Geist dieses Mal nicht oder zu selten über die Bamberger Kongregation. Stattdessen war eher der Balken vor dem Gesicht das vorherrschende Motiv bei den Bayerischen Schnellschach-Mannschaftsmeisterschaften gewesen. Bereits früh mussten die Beteiligten ihren Blick nach unten richten und verfinsterten sich die Gesichtsausdrücke. War man nach einer Niederlage gegen Höchstadt (1:3) dem Tabellenende, das sich sinnbildlich am Ausgang des Gebäudes befand, recht nahe gekommen. Einzig und allein Jens Herrmann an Brett 3 war es zu verdanken, dass Schlimmeres an diesem Tag vermieden werden konnte. Mit 6 Punkten aus 7 Begegnungen war dieser glänzend aufgelegt und wies als einziger „Normalform″ auf. Seine Mitstreiter Prof. Dr. Peter Krauseneck an Brett 1, Stefan Krug an 2 (jeweils 2 Punkte) und Ralf Riemer an 4 (3 Punkten) hatten hingegen einen schweren Stand oder fanden nicht zu ihrem Rhythmus. Zu guter Letzt stand mit 7:7 Punkten immerhin noch ein 8. Platz unter 14 teilnehmenden Mannschaften. Weitere Informationen beim Bayerischen Schachbund. Ein Bild ohne Balken vor dem Gesicht mit wieder aufgehellter Mine gab es übrigens auch. Dieses folgt nach dem Weiterlesen. Weitere Informationen beim ausrichtenden Schachclub Kriegshaber oder dem Bayerischen Schachbund.
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