Fehler bei der Tierhaltung: Von Meerschwein bis Sittich – wenn Haustiere (ungewollt) gequält werden

Einem Haustier kann man großes Leid zufügen. Oftmals geschieht das sogar unbeabsichtigt, denn die Hausgenossen mit Fell, Federn oder Flossen sind gar nicht so einfach glücklich zu machen. Hier ein paar No-Gos in der Tierhaltung.

Ein Haustier ist eine Bereicherung für viele Menschen. Singles wissen, wie schön es ist, wenn zu Hause der Hund, die Katze oder die zwei unzertrennlichen Wellensittiche warten. Kinder lernen mit einem Vierbeiner, Verantwortung zu übernehmen. Und schließlich ist es ein gutes Gefühl, wenn man etwa einem Tierheim-Tier ein schönes Zuhause ermöglicht.

Laut der Online-Plattform Statista lebten im vergangenen Jahr mehr als 34 Millionen Haustiere in Deutschland. Beinahe jeder zweite Haushalt hat ein Heimtier – worunter nach Angaben der Statistiker die klassischen domestizierten Arten fallen wie Hunde oder Katzen, aber auch Vögel und Exoten wie Schlangen und Spinnen. Katzen waren mit 16,7 Millionen die häufigsten Haustiere. Danach folgen mit einigem Abstand Hunde.

Doch wie geht es diesen Tieren? Manchen vermutlich schlechter, als man denkt. Das gilt auch für die allseits beliebte Katze, was etwa die Debatte illustriert, die seit Jahrzehnten unter Katzenliebhabern geführt wird: Freigang oder reine Hauskatze?PAID Fünf Sterne für vier Pfoten 1720

Beide Seiten haben gute Argumente: Eine reine Wohnungshaltung birgt weniger Risiken für das Tier als das freie Herumstreifen draußen, heißt es einerseits. Andererseits merken Befürworter des Freigangs an, dass sich eine Katze langweilt, wenn sie nicht rauskann. Übertrieben langes Schlafen sei kein Zeichen für wohlige Zufriedenheit, sondern bedeute, dass die Wohnungskatze frustriert ist und irgendwie die Zeit totschlagen will.

Nun ist es schon bei Katzen und Hunden oftmals gar nicht so leicht zu erkennen, ob sie glücklich sind. Viel schwerer kann es bei Schlangen oder bei den buchstäblich stummen Fischen sein.

Tierschutzgesetz regelt viele Aspekte beim Umgang mit einem Haustier

Viele Formen der Haustier-Haltung sind nicht explizit verboten, wie beispielsweise die Einzelhaltung von Kaninchen. Allerdings besagt das Tierschutzgesetz unter anderem, dass Tiere artgerecht untergebracht und ernährt werden müssen. Ihre Bewegungsfreiheit darf nicht so stark eingeschränkt werden, dass sie leiden.

Für manche Form der Tierhaltung gilt deshalb: Sie ist Quälerei für das Lebewesen, das sich in einem Haushalt ja eigentlich wohl fühlen sollte und wahrscheinlich von seinen Besitzern geliebt und geschätzt wird. Die Fotostrecke zeigt einige Beispiele, ist aber keineswegs vollständig.

Quellen: Statista, Gesetze im Internet: Tierschutzgesetz, "Kaninchenwiese.de", "Focus.de", Deutscher Tierschutzbund, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft