Schlecht belohnt für eine starke Aufholjagd
Die Kadetten, die arg dezimiert in das immens wichtige Spiel gegen den dänischen Vertreter Bjerringbro starteten, mussten sich nach einem grossen Kampf äusserst knapp mit 33:34 geschlagen geben. Schon zur Halbzeit war das Resultat mit 17:19 sehr knapp ausgefallen. Mehr
Die Kadetten, die arg dezimiert in das immens wichtige Spiel gegen den dänischen Vertreter Bjerrinbro starteten, mussten sich nach einem grossen Kampf äusserst knapp mit 33:34 geschlagen geben. Schon zur Halbzeit war das Resultat mit 17:19 sehr knapp ausgefallen.
Die Vorzeichen standen nicht besonders gut für die Kadetten. Nebst den Verletzten Sadok Ben Romdhane, Brücker, Matzken und Bartok fiel auch noch Captain Lukas Herburger krankheitshalber aus. So standen Trainer Horvat nur 14 Spielern zur Verfügung. Und die schlechten Vorzeichen schienen sich in den ersten 20 Spielminuten zu bewahrheiten. Nach nur vier Spielminuten musste Hrvoje Horvat beim Stand von 0:4 bereits ein erstes Mal ein Timeout nehmen. Aber auch danach dauerte es nochmals über zwei Minuten bis den Hausherren der erste Treffer gelang. Bjerringbro seinerseits trumpfte gross auf in dieser Anfangsphase. «Die ersten 20 Spielminuten waren vermutlich die besten Spielminuten der ganzen Saison von meinem Team», so die Analyse des gegnerischen Trainers Westerholm. Ganz anders die Gemütslage auf Seiten der Schaffhauser. Es brauchte schon ein zweites Timeout für die Kadetten um ins Spiel zu finden. Olsens Treffer zum 9:18 in der 23. Spielminute liess nichts Gutes erahnen. Doch die Kadetten bewiesen einmal mehr ihren Kampfwillen. Was sie in den letzten Minuten der ersten Halbzeit auf die Platte zauberten, war sensationell. In der Verteidigung bekamen die Orangen den wendigen Solstad immer besser unter Kontrolle und im Angriff lancierte Canellas mit seinen Pässen gekonnt seine Mitspieler. In der letzten Spielminute spielten die Kadetten den Gegner beinahe schwindelig. Pilipovic parierte zweimal gegen Nielsen, spielte schnell rasch zu Canellas welcher zu Martinovic weiterleitete. Dieser bediente Rikhardsson mit einem herrlichen Backhandpass. Der anschliessende Treffer wurde von den 1831 Zuschauern frenetisch bejubelt. Mit dem Treffer in letzter Sekunde zum 17:19 Pausenresultat hatten die Kadetten ein grossartiges Comeback mit einem 8:1 Lauf innert sieben Spielminuten auf die Platte gelegt.
Die zweite Halbzeit bot Handballkost vom Feinsten. Die Kadetten kämpften um jeden Ball und konnten nach dem Ausgleich in der 34. Spielminute kurze Zeit später gar in Führung gehen. Lier und Maros setzten sich wuchtig durch und konnten einen erneuten Rückstand wieder ausgleichen. Die Kadetten hatten in der Schlussphase mehrere Chancen, mindestens einen Punkt gegen den Favoriten aus dem Norden zu holen. Doch in den letzten Spielzügen fehlte etwas die Kraft oder die letzte Cleverness um einen oder gar zwei Punkte in Schaffhausen zu behalten. Mit dem aus Sicht der Kadetten sehr bitteren 33:34 Schlussresultat wurde die beherzte Aufholjagd leider doch nicht belohnt.
Trotz dieser bitteren Niederlage ist für die Kadetten ein Weiterkommen immer noch möglich. Allerdings braucht es dazu einen ebenso beherzten Auftritt wie am heutigen Abend. Das Auswärtsspiel gegen Vojvodina nächste Woche wird bestimmt kein einfaches. Und dazwischen müssen die Kadetten in der QHL auch noch auswärts gegen den HC Kriens-Luzern antreten…
Kadetten Schaffhausen – Bjerringbro-Silkeborg 33:34 (17:19); Kadetten Schaffhausen: Pilipovic(1.-60./14P.), Petric, M. Ben Romdhane M.(1), Rikhardsson(10/2), Canellas(2), Hrachovec, Schopper(1), Lier(6), Pietrasik(1), Markovic(1), Maros(7), Martinovic(4), Prince; Herburger: krank; Ben Romdhane S., Brücker, Matzken, Bartok: verletzt; Bjerringbro-Silkeborg: Lovkvist(10P.), Christensen M., Hallbäck, Ilsoe, Boldsen(1), Nielsen(3), Lauge Schmidt(8/1), Lynggaard(1), Friden(4), Toft Hansen, Bogojevic, Lenbroch(1), Christensen P.(1), Olsen(5), Solstad(9), Sand(1); 2 Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen und 4 Zweiminutenstrafen gegen Bjerringro-Silkeborg
Quelle: Kadetten Medienstelle