Verbandsklassen-Finale zum Saisonabschluss in Heek

Am vergangenen Samstag trat die erste Mannschaft zu ihrem elften und letzten Saisonspiel in der Verbandsklasse an. Zu Hause in Heek konnte man die Schachfreunde aus Hiltrup begrüßen. Die beiden Vereine waren vorher in noch keinem Spiel aufeinander getroffen, zum Schluss also nochmal eine ganz neue Begegnung.

Gespielt wurde diesmal, erst um 16 Uhr, im Eppingschen Hof. Im Schachhaus bereitete der Festausschuss bestehend aus Bruno Klein, Matthias Hüsing und Hubert Schlichtmann bereits den Saisonabschluss vor. Zu diesem wollte die erste Mannschaft natürlich am liebsten mit der Nachricht des Klassenerhalts erscheinen. Um dies zu erreichen war ein Sieg für die Heeker zwingend erforderlich. Für Hiltrup hingegen war der Abstieg schon besiegelt. Als Tabellenletzter ging es nun darum wenigstens noch ein paar Ehrenpunkte zu sammeln.

So ging es dann für beide Mannschaften, ersatzgeschwächt, um kurz nach vier in die Begegnung. Bei den Heekern wurden die fehlenden Christoph Lürick und Klaus Deitmers durch Hubert und Helmut Söbbing vertreten. In der ersten Stunde geschah dann auch nicht viel, es war eine Mannschaftskampf auf Augenhöhe. Man hatte aber den Eindruck dass sich die Partien allgemein gut aus Sicht der Heeker entwickelten. Nach etwas mehr als zwei Stunden war es dann diesmal Andreas Lösing am ersten Brett der direkt einen ganzen Punkt einfahren konnte. Sein Gegner hatte alle Figuren nach vorne geworfen und einen vermeintlich starken Angriff aufgebaut. Andreas durchschaute aber den Bluff und setzte gelassen zum Gegenangriff an dem nichts mehr entgegenzusetzen war, Führung für die Heeker. Kurz darauf einigte sich dann auch Willi Hollekamp am dritten Brett mit seinem Gegner auf ein Remis. In einer überraschend wilden Partie hatten beide Seiten zwischenzeitlich die Oberhand gehabt, sodass ein Unentschieden wohl das passende Ergebnis war. Bis zur ersten Zeitkontrolle endeten dann auch die Spiele von Stefan Lösing, Rudolf Schlichtmann und den beiden Ersatzspielern Hubert und Helmut mit Remis. Einzig bei Helmut wäre vielleicht noch mehr drin gewesen, die anderen Spiele waren vollkommen ausgeglichen. Während nun Willi Böckers am zweiten Brett und Lennart Buesge am fünften Brett noch spielten war es damit zum Zwischenstand von 3,5 – 2,5 gekommen. Während Willi bereits in einem ausgeglichenen Endspiel angekommen war hatte Lennart in seiner üblichen Harakiri-Spielweise eine unübersichtliche Stellung herbeigeführt in der aber auch keine Seite eine Oberhand hatte.

Es war dann leider Willi der das ganze noch einmal spannend machte. Er opferte seinen letzten Offizier um zwei Freibauern zu erhalten. Während seine Mannschaftskollegen noch einen gewagten Plan oder eine geniale Finesse glaubten war es doch einfach nur ein Fehler gewesen. Willi hatte sich wohl ein bisschen zu viel von Klaus Spielart abgeguckt, den er am zweiten Brett vertrat, und einfach einen Zug vor dem anderen gemacht. Die Folge war das er zwar noch lange kämpfte, die Stellung aber nicht zu halten war und er die Partie schließlich aufgeben musste. Auch Lennart konnte seine Partie nicht in einen Sieg verwandeln sondern musste sich, zum Schluss sogar etwas glücklich, mit einem Remis begnügen.

So kam es dann, zum am Ende wohl fairen Ergebnis, von 4 – 4. In der kommenden Saison heißt es dann für beide Mannschaften, zurück auf die Bezirksebene, wo man dann direkt den Wiederaufstieg versuchen kann. Die Heeker feierten dann noch bis spät in die Nacht am Schachhaus ihren Saisonabschluss.

Nach einer Saison in der Verbandsklasse hat sich für die Erste gezeigt, das man hier durchaus mithalten kann. Viele Mannschaftskämpfe waren sehr knapp ausgegangen, teilweise für und teilweise gegen die Heeker. Mit etwas mehr Glück auf Heeker Seite scheint ein Mittelfeldplatz in einer kommenden Saison aber durchaus realistisch. Das ganze wäre aber nicht möglich ohne die zahlreichen Ersatzspieler die in der Saison zum Einsatz kamen. Insgesamt neun mal halfen Bruno Klein, Markus Gausling, Matthias Hüsing, Hubert Schlichtmann und Helmut Söbbing aus und steuerten den ein oder anderen wichtigen Punkt hinzu. Danke dafür!