Matthias Reim über Burnout: "Ich habe einfach Tabletten geschluckt"
Bei Matthias Reim ging wegen eines Burnouts nichts mehr. Der Schlagerstar erklärt nun, wie es überhaupt zu der Diagnose kommen konnte.Durch die Corona-Pandemie waren Konzerte kaum möglich. Als es endlich wieder losgehen konnte, fiel Matthias Reim nach einigen Shows jedoch aus. Man diagnostizierte bei dem "Verdammt, ich lieb dich"-Sänger Burnout. Weitere Auftritte im September und Oktober fanden nicht statt. Nun spricht Reim über die Verkettung unglücklicher Umstände, die zu der Mental-Health-Erkrankung führten."Ich habe einfach Tabletten geschluckt"Reim hatte im Sommer eine Erkältung. Statt sich auszukurieren, verschleppte er diese. Die Symptome bekämpfte er mit Tabletten. Ein Fehler, wie sich herausstellte. "Ich habe einfach Tabletten geschluckt. Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich wirklich krank werden könnte. Selbst als ich bei neun Grad Kälte schwitzend auf der Bühne stand, habe ich die Zähne zusammengebissen und weitergemacht." Sein Arzt habe ihn dann auf mögliche ernsthafte Folgen wie Herzerkrankungen hingewiesen.Es folgte dann die totale körperliche Erschöpfung. Eines Morgens sei er aufgewacht und habe sich schlapp gefühlt. Seine Frau, die Schlagersängerin Christin Stark, erinnert sich an den Anblick: "Als Matthias an diesem Morgen vor mir stand, war ich echt erschrocken – so habe ich ihn noch nie gesehen. Nicht nur, dass ein Auge völlig zugeklebt war, er war so fertig und sagte nur: 'Ich kann nicht mehr.'""Ich habe voll eins auf die Glocke bekommen""Es war keine gute Zeit für mich", resümiert Reim im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung. "Ich fühlte mich wie ein Verlierer. Ich war körperlich völlig fertig – und enttäuscht und wütend auf mich, weil ich mich so auf das Jahr nach Corona gefreut hatte. Es hat dann zwei Monate gedauert, bis ich wieder gesund war und Konzerte geben konnte."Monate lang musste der Schlagerstar mehrere Gänge zurückfahren, mittlerweile ist er wieder fit, gibt bereits wieder Konzerte vor zahlreichen Fans. Reim: "Ich habe wirklich voll eins auf die Glocke gekriegt. Das will ich nicht noch mal erleben."