Abfall | Schiffe versenken in Asien: Reedereien lassen alte Frachter im Globalen Süden abwracken
Fast alles, was uns gehört, war schon mal auf hoher See. Unsere Hosen, unser Schreibtisch, unser Kaffee. Auf dem Weg durchqueren sie die Ozeane mit maximal 30 km/h auf Massengutfrachtern und Containerschiffen – Ungetümen aus Zehntausenden Tonnen Stahl, groß wie Hochhäuser. Bleiben sie stecken, wie 2021 im Suezkanal, stockt auch unser Alltag. Liefern sie nach Plan, sind diese Frachter das ultimative Schmiermittel der globalen Konsum-Maschinerie: Sie bringen das Mobiltelefon aus China, das Hemd aus Indien, die Steinkohle aus Australien. 90 Prozent des weltweiten Warenverkehrs laufen über die Meere. Die Reedereien in Kopenhagen, Hamburg oder Athen machen damit ein Milliardengeschäft. Ein schmutziges.
Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.