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Mit wirren und größenwahnsinnigen Vorhersagen setzt Tesla-Chef Elon Musk seinen Erfolg aufs Spiel

Tesla CEO Elon Musk.

Kommentar

Kürzlich hat Tesla-Chef Elon Musk wieder einmal eine seiner großspurigen Ankündigungen gemacht. Bereits im kommenden Jahr würden Tesla-Autos vollkommen autonom fahren und ihren Besitzern als Robotaxis dienen. Und das obwohl er den Durchbruch des autonomen Autos schon etliche Male vorausgesagt hat — und jedes Mal danebenlag.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Musk ist ein brillanter Unternehmer und genialer Ingenieur. Mit Paypal hat er dem digitalen Bezahlen zum Durchbruch verholfen. Mit Space X hat er innerhalb weniger Jahre die Raumfahrt revolutioniert, indem er leistungsfähige wiederverwertbare Raketen auf den Markt bringt, die auch noch billiger sind als die der Konkurrenz. Mit Tesla schließlich hat Musk das E-Auto massentauglich gemacht, während Konzerne wie VW und Daimler noch darüber nachdachten, welche Farbe wohl die beste für die Sitzbezüge der nächsten Dieselmodelle wäre.

Allerdings fällt Musk die meiste Zeit nicht mit seinen Erfolgen, sondern mit vollkommen realitätsfremden Aussagen auf. Die Vorhersage zum autonomen Fahren gehört dabei noch zu einer der harmloseren des Tesla-Chefs. Musk glaubt auch allen Ernstes, dass die Menschheit bis 2028 eine Kolonie auf dem Mars gründen wird und dass unsere Gehirne in wenigen Jahren mit Maschinen verschmelzen müssen. Sonst habe die Menschheit gar keine Chance, sich gegen die immer stärker werdende Künstliche Intelligenz auf dem Arbeitsmarkt durchzusetzen.

Nicht alle Probleme lassen sich durch Technik lösen

rescuers thai cave

Mit diesen Fantastereien zeigt Musk vor allem eines — sein fehlgeleitetes, technikverliebtes Weltbild. Solutionisten wie ihn gibt es viele im Silicon Valley, Menschen, die glauben, für jedes Problem auf der Welt gäbe es eine technische Lösung, solange man nur gründlich und beharrlich danach suche. Vor allem unter Tech-Unternehmern ist dieser Typus weit verbreitet.

Doch nicht jedes Problem auf der Welt kann und muss ein technikversessener Unternehmer aus dem Silicon Valley lösen. Im Sommer 2018 etwa waren Menschen auf der ganzen Welt in Sorge um eine thailändische Jugend-Fußballmannschaft und ihren Trainer, die in der überschwemmten Tham-Luang-Höhle über mehr als zwei Wochen eingeschlossen waren. Taucher aus mehreren Ländern erklärten sich bereit, an der Rettungsaktion teilzunehmen. Und was machte Elon Musk? Er twitterte von Kalifornien aus, er würde mal eben ein Mini-Uboot bauen und nach Thailand schicken. „Da bestand keine Chance, dass es funktioniert“, sagte ein britischer Rettungstaucher im Gespräch mit CNN. „Er hatte keine Vorstellung davon, wie es in der Höhle aussieht.“ 

Den Erfolg brachte letztlich nicht Musks Mini-U-Boot, sondern ein internationales Taucherteam, das die Eingeschlossenen unter Einsatz ihres Lebens aus der überfluteten Höhle rettete. Insgesamt beteiligten sich mehr als 1.000 Helfer an dem Rettungseinsatz.   

Das ist ein klassisches Muster von Musk: Anstatt die naheliegenden Probleme pragmatisch anzugehen, träumt er vom Unmöglichen. Das zeichnet ihn als Visionär aus, ist gleichzeitig aber auch seine größte Schwäche. 

Aus der Sicht von Wissenschaftlern und Ingenieuren sind Musks-Prognosen utopisch. Ethisch gesehen sind sie geradezu zynisch: Bevor ein Dritter Weltkrieg ausbricht und die Großmächte den Planeten mit ihren Atombomben platt machen, soll der Mensch laut Musk lieber auf den Mars ausweichen. Wäre auf Dauer ja auch zu anstrengend, diplomatische Beziehungen mit den Nachbarstaaten zu pflegen, oder weiter an überstaatlichen Organisationen wie den Vereinten Nationen zu arbeiten.

Elon Musks Marsbesiedlungspläne sind reine Science-Fiction

Marsoberfläche Discovery.JPG

Anstatt zu versuchen, atomar abzurüsten und irgendwann keine Atombomben mehr zu brauchen, sollen sich Menschen lieber um die Entwicklung langstreckentauglicher Raumschiffe kümmern. 47 Jahre, nachdem die letzten Astronauten es schafften, sich drei Tage auf dem Mond aufzuhalten. Der Mars aber ist über 500 Mal so weit von der Erde entfernt, er gehört zu den lebensfeindlichsten und trostlosesten Orten, die man sich als Mensch vorstellen kann.

Ähnlich sinnbefreit wie Musks Marsbesiedlungspläne sind die Ankündigungen seines Startups Neuralink, mit dem er menschliche Gehirne mit Computern verbinden will. Kein ernstzunehmender Neurowissenschaftler würde je behaupten, es sei bereits in wenigen Jahren möglich, sämtliche Vorgänge am Smartphone oder Computer über Gedanken zu steuern.Computer können keine Gedanken lesen. Über derartige Szenarien müssen wir uns keine Sorgen machen, das ist noch sehr weit weg, falls es überhaupt machbar sein sollte. Selbst die dafür notwendige großflächige Analyse des Gehirns liegt außerhalb unserer Möglichkeiten“, sagte Gernot Müller-Putz vom Institut für Neurotechnolgie der Universität Graz im Gespräch mit „Futurezone“.

Ganz zu schweigen von Musks Plan, dass wir unser Bewusstsein mittelfristig auf eine Festplatte laden und so unsterblich werden. 

Solche Orakelsprüche sind derzeit nichts als Science-Fiction. Bis heute hat die Wissenschaft nicht einmal verstanden, wie das menschliche Bewusstsein entsteht oder was es überhaupt ist. Dementsprechend lässt es sich auch nicht auf einer Festplatte oder einem anderen Speichermedium konservieren.

Die Angst vor Künstlicher Intelligenz ist maßlos übertrieben

Was die Künstliche Intelligenz betrifft: Die wenigsten unabhängigen Forscher auf diesem Gebiet würden unterschreiben, dass wir in den nächsten Jahrzehnten in der Lage sein werden, eine sogenannte starke Künstliche Intelligenz zu schaffen — eine Software mit menschenähnlichen Fähigkeiten. Ob Maschinen jemals ein eigenes Bewusstsein erlangen können, ist in der Forschung zudem hochumstritten — viele Wissenschaftler bezweifeln es grundsätzlich. „Doch auch wenn diese hilfreichen Maschinen unendlich viel wissen werden, ein Bewusstsein werden sie niemals haben“, schreibt etwa der Nuklearphysiker Hans Widmer in der „Neuen Zürcher Zeitung“. Auch der KI-Forscher Adam Moravanszky war sich im Gespräch mit Business Insider sicher, dass es nie so weit kommen wird, dass Roboter und Künstliche Intelligenzen uns Menschen auslöschen.

Die einzigen, die fest an solche Dinge glauben, sind Tech-Unternehmer wie Elon Musk und Mark Zuckerberg, die ihren Investoren das Blaue vom Himmel versprechen.  

Schlimmer als die haarsträubenden Fehleinschätzungen Musks jedoch ist das Technikverständnis, das hinter seinen Aussagen lauert. Technik ist für ihn nicht nur Allheilmittel, sondern eine Naturgewalt, die sich nicht aufhalten lässt. Dass Technologie wie Künstliche Intelligenz aber immer von Menschen gemacht wird, und zwar vor allem aus dem Silicon Valley, blendet Musk völlig aus. Die Entwicklung einer Maschine mit Bewusstsein ist für ihn geschichtlich vorbestimmt.

Maschinen werden von Menschen gebaut

Technik sollte aber doch im Dienst der Menschen stehen und nicht anders herum. Es sind Menschen, die darüber bestimmen, welche Hardware gebaut und welche Software entwickelt wird. Sollten wir uns aus wirtschaftlichen, ethischen oder anderweitigen Gründen entscheiden, keine starke Künstliche Intelligenz  zu entwickeln, zwingt uns auch niemand dazu. Dann müssen wir uns auch keine Mikrochips ins Gehirn pflanzen lassen, um mit den Maschinen mithalten zu können.

Lest auch: Warum das autonome Fahren viel später kommt, als Elon Musk das wahrhaben will

Musk ist ohne Frage ein Genie, seine Erfolge in Raumfahrt und Mobilität suchen ihresgleichen. Mit seinen realitätsfernen Ankündigungen untergräbt allerdings er die Glaubwürdigkeit seiner Unternehmen und riskiert damit ihren Erfolg.

Und noch schlimmer: Mit seinen wilden Spekulationen zu Künstlicher Intelligenz und Kolonien auf dem Mars lenkt er von den tatsächlichen Problemen unserer Gesellschaft ab.

Anstatt unbegründet Panik vor Maschinen zu schüren, sollte er lieber weiter daran arbeiten, den Verkehr mit E-Autos oder Hyperloops zu revolutionieren. Das sind Ideen, die die Welt schon in den nächsten Jahren grundlegend verändern können.

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