Mourinho: „Ich will nicht zu Real, es soll sich mit Zidane beruhigen“
Rufe nach Mourinho werden lauter
LONDON. Am 11. März 2019 kehrte er zurück – das aber für eine kürzere Zeit als gedacht? Spätestens nach der verdienten 0:3-Niederlage beim Champions-League-Auftakt gegen Paris Saint-Germain mehren sich die Zweifel an einer langen Amtszeit von Zinédine Zidane als Trainer von Real Madrid. Die Königlichen wissen seit des Comebacks des Franzosen kaum einmal zu überzeugen. Nichts belegt das besser als die Ausbeute in den bisherigen Pflichtspielen: sieben Siegen stehen gleich vier Unentschieden und fünf Pleiten gegenüber.
Weil Real einen konzeptlosen Fußball spielt, sehnen immer mehr Anhänger eine Rückkehr von José Mourinho herbei. Der Portugiese, von 2010 bis 2013 in Madrid, hat seit seiner Entlassung bei Manchester United im Dezember 2018 noch immer keinen neuen Job angenommen. Weil er auf Real wartet? Seinen neuesten Aussagen zu urteilen jedenfalls nicht. Der „Special One“ verhält sich respektvoll und stärkt „Zizou“ den Rücken.
„Ich kann kein Team führen, das einen Trainer hat“
„Es war eine Ehre, bei Real Madrid zu arbeiten. Ich möchte aber nicht zurückkehren, weil Madrid einen Trainer hat. Ich kann kein Team führen, das einen Trainer hat. Der Trainer ist in der Geschichte von Real Madrid nicht irgendwer. Ich bin außen vor, ich verbreite keinen Schwachsinn. Mir würde es gefallen, wenn sich mit Zidane alles beruhigt“, gab Mourinho am Freitag in London gegenüber dem spanischen Fernsehsender CUATRO zu verstehen.
„Meinen Namen ins Spiel zu bringen, gefällt mir nicht“
„Von uns Trainern gerät jeder in die Kritik, wenn unsere Mannschaften nicht gut in Form sind. Man muss damit leben. Zidane ist sein Leben lang im Fußballgeschäft und weiß, wie es ist. Meinen Namen ins Spiel zu bringen, gefällt mir nicht“, bemängelt der 56-Jährige das derzeit fehlende Vertrauen gegenüber Zidane.
In der Primera División befinde sich Real in einer ordentlichen Lage, stellte Mourinho zudem klar: „Real Madrid ist Zweiter oder Dritter, oder? Sie sind der Tabellenspitze nahe, das ist keine schlechte Situation. Sie spielen jetzt gegen Sevilla und bei einem Sieg stehen sie noch weiter oben. Barcelona ist hinter ihnen, Atlético hat nur einen Punkt Vorsprung.“