Nach 23 Jahren Fahndung: Eines der meistgesuchten Kunstwerke Italiens aufgetaucht
In der italienischen Stadt Piacenza ist das mutmaßliche Gemälde "Bildnis einer Frau" des österreichischen Malers Gustav Klimt aufgetaucht. Das Kunstwerk wurde im Jahre 1997 gestohlen und stand seitdem im Register der meistgesuchten Kunstgegenstände Italiens.
Das in eine schwarze Mülltüte eingepackte Gemälde wurde in der Galerie der modernen Kunst Ricci Oddi entdeckt, wo es vor fast 23 Jahren verschwunden war, berichtete die lokale Zeitung IlPiacenza. Gärtner hatten es beim Aufräumen am Dienstag in einem Verlies in einer Hofmauer des Museums gefunden. Das Verlies war mit einer kleinen Metalltür verschlossen und von Efeu überwuchert.
Das Gemälde wurde dem Sicherheitschef des Museums übergeben, die Polizei wurde gerufen. Das Bild sei in einem optimalen Zustand und nicht beschädigt. Ermittlungen seien eingeleitet worden, es gebe aber "gute Chancen", dass die Echtheit bezeugt werde, hieß es.
Es ist unklar, was genau mit dem Bild geschehen war. Gustav Klimt (1862-1918) soll es in einer Serie von Damenporträts in den Jahren 1916 bis 1918 gemalt haben. Im Februar 1997 war das Porträt aus dem Museum verschwunden, mutmaßliche Diebe hatten nur den Rahmen zurückgelassen. Sollte seine Echtheit nachgewiesen werden, so wird sein Wert auf circa 60 Millionen Euro geschätzt.
Ritrovato a Piacenza quadro attribuito a #Klimt
— Polizia di Stato (@poliziadistato) December 11, 2019
Si tratterebbe del "Ritratto di signora" rubato nel 1997 da Galleria d'arte moderna Ricci Oddi
Il capolavoro è custodito in luogo riservato dalla #PoliziadiStato in attesa di indagini più approfondite pic.twitter.com/q9UIjMmCJj
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