Nachwahlbefragungen: Keine Mehrheit für eines der Parteien-Bündnisse in Dänemark
Bei der Parlamentswahl in Dänemark hat Nachwahlbefragungen zufolge keines der beiden großen Parteien-Bündnisse die Mehrheit im Parlament erhalten. Weder der "rote Block" der amtierenden sozialdemokratischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen noch der "blaue Block" aus Liberalen, Konservativen und Rechtspopulisten erhielt demnach am Dienstag die für eine Regierungsbildung erforderliche absolute Mehrheit. Königsmacher für eine Regierungsbildung könnte den Nachwahlbefragungen zufolge die Moderaten-Partei von Ex-Ministerpräsident Lars Lökke Rasmussen werden.
Frederiksens "roter Block" lag den Nachwahlbefragungen zufolge zwar in Führung, erhielt aber keine Mehrheit im Parlament. Die von den Fernsehsendern DR und TV2 nach Schließung der Wahllokale veröffentlichten Umfragen ergaben, dass der "rote Block" zwischen 85 und 86 der insgesamt zu vergebenden 179 Sitze im Parlament erhielt. Dem "blauen Block" wurden 72 bis 73 Sitze vorausgesagt. Für eine Mehrheit wären 90 Sitze notwendig.