Nächster großer Erfolg nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei der FIBA EuroBasket 2022: Die deutsche Herren-Nationalmannschaft ist endgültig für den FIBA World Cup 2023 (Indonesien, Japan, Philippinen) qualifziert. In Bamberg gelang dem Team von Bundestrainer Gordon Herbert heute ein 94:80 (22:19, 22:17, 25:16, 25:28)-Erfolg gegen das bereits zuvor qualifizierte Finnland. Nun geht es in den weiteren Spielen darum, sich eine gute Ausgangsposition für die WM-Auslosung im April 2023 zu verschaffen. Am Montag, 14. November 2022, tritt die DBB-Auswahl zur Partie in Slowenien an (18.00 Uhr, Koper, live und kostenlos ab 17.45 Uhr bei MagentaSport).
Herbert startete mit Justus Hollatz, Max DiLeo, David Krämer, Christian Sengfelder und Jonas Wohlfarth-Bottermann. Finnland kam besser in die Partie, während auf deutscher Seite noch die Abstimmung fehlte (2:7, 3.). Lokalmatador Sengfelder attackierte den Korb, aber die Würfe der Deutschen von außen wollten überhaupt nicht fallen. Hollatz setzte sich aber zweimal stark am Korb durch und Sengfelder traf zum 9:10 (5.). Finnland ging früh an die Freiwurflinie und blieb vorne. Hollatz trug das deutsche Team offensiv, Gavin Schilling brachte Deutschland per „and one“ in Front (16:14, 7.). Die sehr vielen jugendlichen Fans in der BROSE ARENA machten ordentlich Lärm. Zwei Dreier von Krämer zum Viertelende bewahrten die deutsche Führung (22:19).
Starke deutsche Minuten
Wieder hatten die Finnen den besseren Start, beim 22:26 nahm Herbert eine Auszeit (12.). Der offensive Rhythmus war dahin und defensiv gelangen in dieser Phase zu wenige Stopps. Lukas Wank fing sich bereits sein drittes Foul (13.). Robin Christen stoppte den gegnerischen Lauf mit einem „and one“ nach Offensivrebound, Hollatz glänzte mit einem Anspiel auf Sengfelder (27:29, 14.). Finnland bestrafte jeden Zentimeter, die die deutsche Defense zu viel Platz ließ, Deutschland fightete aber immer wieder zurück (30:32, Dreier Sengfelder, 16.). Überhaupt war Kampf das richtige Wort für dieses Spiel, in dem sich kein Team absetzen konnte (34:35, 18.). „WoBo“ holte umjubelt die deutsche Führung zurück und der überragende Christen netzte zwei Dreier zum 42:35 (19.), einen davon nach einem gehechteten Ballgewinn. Max DiLeo tat es ihm nach, sprintete nach Fehlwurf über das gesamte Spielfeld zurück und holte sich den Ball wieder. Hollatz traf mit der Halbzeitsirene zum 44:36 … stark!