Dämpfer vor Chelsea: Real Madrid verliert trotz zweimaliger Führung
Rückschlag nach dem Pokal-Erfolg beim FC Barcelona: Real Madrid unterliegt dem FC Villarreal in LaLiga mit 2:3 – trotz zweimaliger Führung. Den Königlichen misslingt die Generalprobe zum Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Chelsea damit. Carlo Ancelotti stellt offensiv auf und rotiert ordentlich durch.
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Real Madrid droht 15-Punkte-Rückstand
MADRID. 6:0 gegen Real Valladolid, 4:0 gegen den FC Barcelona – und nun wieder ein Dämpfer: Nach dem Einzug in das Finale der Copa del Rey im Camp Nou hat Real Madrid es am Samstag nicht zustande gebracht, den FC Villarreal zu besiegen. Vor 57.887 Zuschauern verloren nicht vollends gewillte Königliche im Estadio Santiago Bernabéu am Ende sogar trotz zweimaliger Führung unnötig mit 2:3.
Gegen das „Gelbe U-Boot“ reichte es damit zum bereits vierten Mal in Folge nicht zu einem Erfolgserlebnis. Dem weißen Ballett droht damit am Montag ein 15-Punkte-Rückstand auf Barça, das dann vor heimischer Kulisse im Camp Nou gegen den FC Girona antritt.
Reals letzte Prüfung vor dem mit Spannung erwarteten Viertelfinale der Champions League fiel damit ernüchternd aus. Am Mittwoch gastiert der FC Chelsea zum Hinspiel im Bernabéu, die Londoner verloren am Samstag ebenfalls (0:1 bei den Wolverhampton Wanderers).
Blancos mit offensiver Elf – 1:0 dank Eigentor
Mit Blick auf die Königsklasse am Mittwoch rotierte Trainer Carlo Ancelotti gegen das „Gelbe U-Boot“ durch, bot Lucas Vázquez, Antonio Rüdiger, Nacho Fernández, Marco Asensio, Aurélien Tchouaméni und Daniel Ceballos anstelle von Daniel Carvajal, Éder Militão, Eduardo Camavinga, Federico Valverde, Toni Kroos und Luka Modrić auf. Komplettiert wurde die Elf von Thibaut Courtois, David Alaba, Rodrygo Goes, Karim Benzema und Vinícius Júnior. Realtaktisch agierte Real in einem 4-3-3 mit Asensio im halbrechten Mittelfeld.
Der Mallorquiner war maßgeblich daran beteiligt, dass die Madrilenen nach rund einer Viertelstunde in Führung gingen. Er trieb den Ball aus der eigenen Hälfte heraus in die Offensive, steckte durch auf Vinícius, bekam das runde Leder wieder, woraufhin seine Hereingabe von Pau Torres ins Gehäuse der Gäste gelenkt wurde. Eigentor (16.)! Von allein wäre der Asensio-Pass nicht im Netz gelandet.
Real Madrid kassiert verdienten Ausgleich
Real zeigte sich nach dem 1:0 motiviert, kam zu zwei guten Gelegenheiten, um den Spielstand in die Höhe zu schrauben. Erst scheiterte Rodrygo per Heber an Pepe Reina (19.), ehe Vázquez eine Vinícius-Hereingabe kurz vor der Torlinie knapp nicht erreichte (27.). Dann ruhte sich der amtierende Meister zu sehr auf dem Vorsprung aus, ließ Villarreal mehr und mehr gewähren. Die Folge: der Ausgleich. Samuel Chukwueze düpierte Nacho als letzten Mann mit einer cleveren Bewegung und verwandelte zum 1:1 (39.). Ein Treffer, der sich zuvor bereits mit einigen guten Abschlussversuchen und einem zu geringen Offensiv-Investment von Real angedeutet hatte.
Vinícius stellt Führung für Real Madrid wieder her
Die Führung holte sich der Favorit nach dem Seitenwechsel, zu dem Militão für Alaba in die Partie kam, jedoch zügig zurück. Vinícius steckte sich das Spielgerät von der halblinken Seite kommend gegen eine halbherzige Villarreal-Defensive selbst in den Strafraum durch und vollstreckte sicher zum 2:1 (48.). Der brasilianische Flügelstürmer hätte nur wenig später erhöhen können, schoss allerdings am linken Pfosten vorbei (54.).
Villarreal dreht Partie
Bitter: So wie im ersten Abschnitt musste ein defensiv zu unentschlossenes Real nach dem Vorsprung ein Tor hinnehmen, diesmal netzte Jose Luis Morales zentral aus etwa neun Metern ein (70.). Benzema stand da schon nicht mehr auf dem Platz, Valverde ersetzte ihn nach 59 Minuten. Nach dem 2:2 wichen Tchouaméni für Modrić (72.) sowie Camavinga für Ceballos (75.). Zu einer dritten Führung reichte es letztlich nicht mehr.
Stattdessen: Chukwueze drehte die Begegnung mit einem Traumtor, zog von der rechten Seite in die Mitte und netzte per Schlenzer zum 2:3 ein (80.). Der Schiedsrichter gab Ancelottis Ensemble in der Schlussphase noch einen Handelfmeter (82.), nahm diesen nach einem Hinweis des Videoassistenten aber zurück.
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