iXS Dirt Masters 2023: Braap Off, Slopestyle und Bikes – Impressionen von Tag 3
Mit dem Slopestyle-Wettbewerb sollte am Samstagabend beim iXS Dirt Masters 2023 das eigentliche Highlight anstehen – doch die wahre Party fand beim Braap Off-Contest auf dem benachbarten KyrHill statt. Dazu gab’s am dritten Tag des Festivals wieder jede Menge Bikes, spannende Komponenten und bekannte Gesichter aus der Szene.
Der Slopestyle-Contest beim Dirt Masters-Festival hat Tradition – und seit diesem Jahr auch wieder den Gold-Status in der FMB World Tour. Das bedeutet, dass es für die versammelte Trick-Elite nicht nur um ein fettes Preisgeld, sondern auch um wertvolle Punkte in der Weltrangliste ging. Der Slopestyle sollte eigentlich am späten Abend als absolutes Tages-Highlight stattfinden, musste aufgrund des trüben, wechselhaften und windigen Wetters etwas vorverlegt werden. Die Qualifikation wurde gecancelt, stattdessen durfte jeder Fahrer zwei Final-Runs aufs Winterberger Brechsand-Parkett zaubern. Am Ende konnte sich der Schwede Anton Linder mit einem wahren Trick-Feuerwerk knapp gegen seinen deutsche Konkurrenten Tobey Miley durchsetzen. Komplettiert wurde das Podium durch den Kanadier Chance Moore, der mit extrem viel Style unterwegs war.
# Das große Event-Highlight fand am Samstagabend mit dem Slopestyle statt - hier fliegt der Kanadier Finley Kirschenmann mit einem stylischen Backflip Superman durchs Sauerland.
Ein weiteres Highlight gab es kurz davor zu bestaunen: Während parallel die Qualifikation für den iXS Downhill Cup ausgetragen wurde, fand auf einer Kurve des KyrHills der Braap Off-Wettbewerb statt. Die Regeln waren simpel: Wer am härtesten durch die Kurve knallt, gewinnt. Einzige Voraussetzung: Man muss mit mindestens 2 bar auf dem Hinterreifen losfahren, um Schummeleien zu vermeiden. So simpel das Konzept war, so chaotisch war es aber auch vor Ort – vor lauter gröhlenden Fans kamen die Fahrer kaum durch die Kurve. Von allen Events war der Braap Off der stimmungsvollste, was sicherlich auch daran lag, dass er am wenigsten kontrolliert war. Ein Kompliment muss man den überwiegend sehr jungen Zuschauern machen, denn trotz Ekstase, Party-Stimmung und dem Konsum stimmungsaufhellender Substanzen haben sich alle gut benommen und dafür gesorgt, dass das Event rundum gelungen war. Gefeierter Held war der US-Amerikaner Dylan Stark, dessen Bike am lautesten Braap gemacht hat.
# Party-Stimmung pur beim Braap Off - wer am härtesten durch die Kurve knallt und die Menge in Wallung versetzt, gewinnt!
Auch abseits von Slopestyle und Braap Off gab es am Samstag jede Menge interessante Dinge zu entdecken. Beim Puky Laufrad-Rennen konnten sich die Allerkleinsten in einem entspannten Rennformat ausprobieren, während an den zahlreichen Ständen jede Menge Bike-Prominenz anzutreffen war. Und auch das Team von MTB-News war selbstverständlich wieder mit diversen Kameras unterwegs – hier gibt’s unsere Impressionen vom Festival-Samstag!
# Wo es den besten Kaffee des Festivals gab? Schwer zu sagen! - Das Angebot von Propain war jedenfalls ziemlich weit vorne dabei!
# Wer mehr Lust auf ein herzhaftes Frühstück hatte, konnte sich für glatte 6 € auch eine Tasse Käse/Schinken kaufen.
# Kollege Biernoth war nach seinem Auftritt bei der deutschen Enduro-Meisterschaft am Samstag als Presenter für unser Highlights-Video unterwegs - hoffen wir mal, dass er das mit dem Mikrofon noch in den Griff bekommen hat.
# Und auch an Gregor sind drei Tage Dirt Masters nicht spurlos vorbeigegangen - aber wenn man ehrlich ist, haben Bob fahren und Kompetenz ausstrahlen noch nie zu seinen Stärken gezählt.
# Beim Puky Laufrad-Race konnten sich die Allerkleinsten mal in einem sehr entspannten Rennformat versuchen - ob wir einen Teilnehmer vom Dirt Masters 2023 mal im World Cup sehen werden?
# Nebenan konnten die etwas größeren auf dem Übungsparcour an ihrer Flugtechnik arbeiten - generell war es toll zu sehen, wie viele Kids sich inzwischen für den Mountainbike-Sport begeistern.
# Christian ist uns aufgrund seines sehr auffälligen Scotts direkt aufgefallen - laut eigener Angabe hat er mehr als 200 Fahrrad-Schmuckstücke in Besitz. Das knallgelb Bike mit den roten Laufrädern war natürlich ein absoluter Hingucker.
# Die Farbe dieses Nucleon 16 war ein absoluter Hingucker - das Hinterbau-Konzept und die Ketten-Umlenkung natürlich auch. Mit der neuen SRAM Eagle Transmission scheint der Ansatz trotz anfänglicher Bedenken wohl ebenfalls kompatibel zu sein.
# Wer lieber in der Geschichte von Nicolai stöbern wollte, konnte es sich bequem machen und das aufwändig gestaltete Full Metal-Buch durchblättern.
# Daniel Jahn und Max Kruse sind zwei Gesichter von Nicolai - während Daniel vor allem im Enduro-Bereich zu Hause ist, fühlt sich Max im Freeride-Bereich pudelwohl.
# Bislang gab es den Downhill-Prototyp von Reichmann nur als Zeichnung im Internet zu bestaunen - nun sind Bike und Schöpfer beim iXS Downhill Cup darauf an den Start gegangen.
# Indem man diese Achse im Langloch verschiebt, kann man die Progression des Hinterbaus justieren - Beim alten Modell musste man dafür ein Teil tauschen, nun soll dies in den meisten Fällen sogar funktionieren, ohne die Kurbel abzubauen.
# Auch ein Flipchip ist nun am Start - Das DH-Bike kann mit 29" und 27,5"-Laufrädern gefahren werden. Matthias Reichmann setzt meist auf die Mullet-Konfiguration, da er, wenn's ans Limit geht, die Beinfreiheit haben möchte. Gibt aber selbst zu, dass das 29er besser und ruhiger rollt.
# Über diesen speziellen Steuersatz kann man den Offset der Federgabel justieren - dabei ändert sich allerdings die Vorbaulänge. Es funktioniert ähnlich wie ein Reach-Steuersatz, allerdings ist der Gabelschaft nicht mittig im Lager angebracht.
# Die Länge der Kettenstreben scheint ebenfalls anpassbar zu sein - ganz schön viele Optionen! Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden.
# Deutlich simpler geht's da schon bei diesem DMR-Hardtail zur Sache - kein komplexes Hinterbau-System, dafür genau 1 Gang.
# An diesem Ski-Ergometer konnte man um die Wette peitschen - die beste Zeit der Frauen hat übrigens eine gewisse Nina Hoffmann aufgestellt.
# Dieser Mensch kann auch Feuer speien, wie man im gestrigen Impressionen-Beitrag sah - hier spazierte er einfach nur rum.
# Signalfarben - ob der Puschel wie beim Eichhörnchen beim Springen in der Luft als Steuerruder funktioniert, konnten wir nicht herausfinden.
# Besonders beliebt war das kulinarische Angebot bei Clif Bar - kein Wunder, denn das Zeug schmeckt auch einfach unverschämt gut.
# Deutlich weniger gesund, dafür aber ähnlich schmackhaft gings am Stand der Chili Enduro-Serie zur Sache.
# Wer es schafft, mit wenigen Schlägen den Nagel möglichst gerade in den Baumstamm zu hämmern, bekommt ein Leckerli - bei dieser Leistung ist wohl eher Diät angesagt.
# Am Stand von Northwave konnte man sich im Nose Manual ausprobieren, was Kollege Sinn vor eine ordentliche Herausforderung gestellt hat.
# Im Vergleich zu den Vortagen war das Wetter deutlich trüber und kühler, doch insgesamt ist es trocken geblieben und das Festival war sehr gut besucht.
# Ob sich dieser Mützen-Trend durchsetzen wird? - Schwer zu sagen, doch wir gehen eigentlich fest davon aus.
# Hat jemand den Stand von der Bundeswehr gesehen? - Nein? Niemand? Wir auch nicht! Ist glaube ich auch besser so.
# Am Stand eines deutschen Direktversenders, der den gleichen Namen wie eine beliebte Schnittblume trägt, ist uns dieses Bike über den Weg gerollt - was es damit wohl auf sich hat? Man darf gespannt sein!
# Das Trutune-Insert soll aus dank Aktivkohle Gabeln mit Luft-Feder ein Coil-ähnliches Gefühl geben - das Insert funktioniert sozusagen wie ein Volumenspacer, hat aber genau die entgegengesetzte Wirkung. Zudem soll es sich extrem leicht installieren lassen.
# Stefan Garlicki ist nicht nur beim Dirt Masters, sondern auch im Downhill World Cup eine feste Größe. Besonders interessant ist sein Helmsponsor, denn der Südafrikaner wird von der Streaming-Plattform OnlyFans unterstützt - und damit ist die UCI so gar nicht einverstanden. Damit es bei den anstehenden World Cups keine Probleme gibt, macht Stefan Garlicki nun Werbung für OnlyFans TV. OFTV umfasst im Gegensatz zum Original jugendfreundliche Inhalte, sodass Sportler zukünftig hoffentlich keine Probleme bekommen.
# Im Gegensatz zu Nacktheit und expliziten Inhalten sind solche Werbungen natürlich weitverbreitet und vollkommen normal. - Ob Sinn oder Unsinn konnten wir unseren Sinn leider nicht fragen.
# Fakt ist: Auch am dritten Festival-Tag war die Bierdose im speziellen Dosen-Flaschenhalter am Santa Cruz noch an Ort und Stelle.
# Der wohl bekannteste 4X-Racer ist Tomas Slavik, der am Ghost-Stand fleißig Autogramme verteilt hat und dabei so freundlich und gut drauf wie eh und je war.
# Auch nebenan bei Propain konnte man Signaturen von Phill Atwill und seinen griechischen Team-Kollegen abstauben.
# Neben neuen Modellen fanden sich auch so einige Klassiker am Wegesrand - wie zum Beispiel dieses Scott FX25 G-Zero
# Als Geschäftsführer von Racement ist André Baumbach inzwischen für das Dirt Masters veranwortlich - ingesamt war das Feedback zur diesjährigen Ausgabe überwiegend sehr positiv.
# Ab 14 Uhr fand das gar nicht so heimliche Highlight des Festivals statt - beim Braap Off ging es um die krasseste Kurvenlage.
# Die kleinen Sprünge auf dem Weg in die Braap Off-Kurve wurden von den Fahrern für einige Tricksereien genutzt.
# Am Start wurde der Luftdruck kontrolliert. Jeder Fahrer musste mit mindestens 2 bar auf dem Hinterreifen fahren - am Ende der Kurve war der Luftdruck dann teils deutlich niedriger.
# Zwischendurch gab es durch kleinere Stürze riesige Staus auf der Strecke, zumal am Streckenrand absolut kein Durchkommen war - trotz komplettem Chaos ist der Wettbewerb aber sehr friedlich und mit einer fantastischen Stimmung abgelaufen.
# Wir sind uns nicht ganz sicher, welches gelbliche Getränk hier aus der Berentzen Saurer Apfel-Flasche unter lautstarkem Gejohle geext wurde - aktuell schwanken wir noch zwischen Club Mate, Kombucha und Apfelschorle.
# Zum verdienten Sieger wurde letztlich Dylan Stark gekürt - der Freerider vom YT Mob kann nicht nur ziemlich gut riesige Sprünge senden, sondern auch um Kurven fahren.
# Boris Beyer (Mitte) war früher eines der Gesichter des Festivals. Inzwischen ist er einer der bekanntesten Mountainbike-Fotografen überhaupt - ohne Verpflichtungen und mit maximaler Entspannung konnte er das Festival nutzen, um alte Freunde wiederzutreffen.
# Torben Drach konnte sich am Vortag in einem packenden Finale den Titel bei der Enduro-DM sichern - entsprechend gut drauf war der Raaw-Fahrer am Tag danach.
# Aber die allerbeste Stimmung herrschte bei diesem Festival-Besucher, der die Gute Laune-Wertung ganz eindeutig für sich entschieden hat - kein Wunder, passt die Dose Extra Strong doch absolut perfekt zu den Accessoires an Hals und Handgelenk. Insgesamt war die Stimmung beim Dirt Masters sehr positiv und locker, ohne zu chaotisch zu sein.
# Das ganze Wochenende über war Tibor Simai am Start und hat am Stand von Magura fleißig Fragen beantwortet.
# Am Abend fand in Winterberg dann der Slopestyle-Wettbewerb statt, der einige Stars aus der Szene angelockt hat - dieses Quartett saß zwar etwas entfernt vom Geschehen, hatte aber absolute Premium-Plätze.
# Auch ohne Tickets ließ sich der Slopestyle-Contest von außerhalb durchaus beobachten – Zoom vorausgesetzt.
# Die zwei Männer am Mikro - Christian und Julian haben viele der Gravity- und Side-Events mit viel Ausdauer durchmoderiert.
# Auch innerhalb der kostenpflichtigen Slopestyle-Area haben sich zahlreiche Zuschauer eingefunden, um das Spektakel live mitzuverfolgen.
# Sam Pilgrim war einer der Favoriten auf die vorderen Plätze - der Brite, der seit diesem Jahr für Canyon fährt, wurde von den Zuschauern besonders lautstark gefeiert.
# Mir viel Style gings über die erste Hip rein in den Bereich mit mehreren richtig großen Sprüngen - der Kurs in Winterberg war zwar nicht besonders lang, aber hat zahlreiche Möglichkeiten geboten, um das gesamte Trick-Repertoire zu zeigen.
# Friedger Schönerberger war als externer Tester bei unserem letzten Enduro-Vergleichstest vor zwei Jahren dabei - jetzt ist er im Slopestyle-Finale in Winterberg an den Start gegangen und nicht nur zweitbester Deutscher geworden, sondern auch in den Top 10 gelandet!
# Ob dieser FPV-Drohnen-Pilot nun die schlechteste oder vielleicht sogar die beste Sicht auf das Slopestyle-Finale hatte? Schwer zu sagen!
# Auch solche Tricks wären vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen: Ein riesiger Front Flip Suicide No-Hander über den großen Booter.
# Das war's vom Dirt Masters-Samstag - wir sagen Adieu und trinken nun auch sechs große Bier und dazu noch ein leckeres Veltins V+ Curuba!
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