Kein Mitspieler: Wer Toni Kroos in Madrid am meisten beeindruckte
Neun Jahre lang gehört Toni Kroos bereits zu Real Madrid. In dieser Zeit ist es keiner seiner kongenialen Mitspieler, der ihn am meisten beeindruckt – sondern Präsident Florentino Pérez. Über die im Vergleich zu Deutschland höhere Anerkennung seitens der Zuschauer in Spanien freut er sich.
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Toni Kroos beeindruckt von Florentino Pérez
MADRID. Er macht kein Geheimnis daraus: Wenn Toni Kroos danach gefragt wird, wer der beste Mitspieler in seiner Karriere gewesen sei, nennt er Cristiano Ronaldo. Und Sergio Ramos sei wiederum als Kapitän unschlagbar. In seinen mittlerweile knapp über neun Jahren bei Real Madrid hat ihn aber weder der Portugiese noch der Spanier am meisten beeindruckt. Auch nicht Luka Modrić oder Karim Benzema, die es nach CR7 ebenso zustande brachten, den Ballon d‘Or zu gewinnen.
Besonders fasziniert zeigt sich der Mittelfeldregisseur von einem Menschen, der gar nicht mal ein Teamkollege war oder ist. „Definitiv Präsident Florentino Pérez“, sagte Kroos in einem Interview mit der Zeitschrift SPORTS ILLUSTRATED.
„Er lässt sich nicht leiten von Emotionalität“
„Er hat mich damals zu Real geholt, hatte Vertrauen in mich und hat an mich geglaubt. Er ist bei fast jedem Spiel dabei und kommt danach in die Kabine. Man merkt ihm dabei nicht an, ob wir gewonnen oder verloren haben – auch wenn es in ihm vielleicht ganz anders aussieht. Er lässt sich nicht leiten von Emotionalität“, erklärte er 33-jährige Deutsche.
„Das bewundere ich, weil ich glaube, dass es wichtig ist, auf dieser Position so eine Souveränität auszustrahlen und nicht extrem ergebnisgetrieben zu sein. Ich hatte drei Vertragsverlängerungen in Madrid, in all diesen Gesprächen mit ihm habe ich Großzügigkeit, Wertschätzung, Wärme und Menschlichkeit gespürt“, so die Nummer 8.
Pérez bezeichnet Kroos wiederum so manches Mal als seine so ziemlich beste Verpflichtung jemals. Grund: Das Preis-Leistungs-Verhältnis. Real zahlte dem FC Bayern München 25 Millionen Euro als Ablösesumme und bekam dafür einen Spielgestalter, der eine ganze Dekade prägte, bei vier Champions-League-Titeln bedeutend war.
Toni Kroos gefällt Betrachtungsweise in Spanien
Während der in Greifswald geborene Weltmeister von 2014 in Deutschland lange kritisch beäugt wurde, wusste er die Massen auf der iberischen Halbinsel schnell zu überzeugen. Der Blick auf das Spiel ist dort offensichtlich ein etwas anderer.
„Ich glaube schon, dass der Fußball ein bisschen anders gesehen wird. Ganz einfach formuliert: In Spanien zollt man auch große Anerkennung für das, was zwischen den Strafräumen passiert – und nicht nur für das, was in den Strafräumen geschieht. Dieser Unterschied ist mir in den ersten Jahren in Madrid besonders aufgefallen – denn mein Spiel findet ja meist zwischen den Strafräumen statt“, freut sich Kroos.
Bleibt die Frage, wie lange die Real-Fans noch in den Genuss des Dirigenten kommen. Seinen Vertrag hat er nochmals bis zum 30. Juni 2024 verlängert. Ist dann wirklich Schluss?
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