Die Kickers kommen: „Hoffe zwo“ freut sich aufs Spitzenspiel

Die TSG Hoffenheim rechnet zur Partie ihrer U23 am Samstag mit einer vierstelligen Zuschauerzahl und baut dementsprechend organisatorisch vor: Die Tageskassen öffnen bereits zwei Stunden vor dem Anpfiff, also um 12 Uhr. Alle Kickers-Fans werden gebeten, frühzeitig anzureisen und den Waldeingang/Waldparkplatz zu nutzen. Zu beachten ist auch, dass am Stadion an den Tageskassen ausschließlich Barzahlung möglich sein wird.

So viel zu den außersportlichen Rahmenbedingungen. Was das Spiel an sich betrifft, fiebert das „Hoffe zwo“-Lager dem Aufeinandertreffen mit den Kickers von Tag zu Tag mehr entgegen. Oder, wie es U23-Trainer Vincent Wagner ausdrückt: „High Noon im Dietmar-Hopp-Stadion. Beste Heimmannschaft gegen zweitbestes Auswärtsteam. Das verspricht viel Spaß, und das haben wir uns erarbeitet. Daher freuen wir uns sehr darauf. Die Spannung steigt.“

Ein Blick auf die Tabelle vor der Partie: Die Kickers reisen mit fünf Punkten Vorsprung an, haben aber auch eine Partie mehr absolviert als die Hoffenheimer. Bedeutet: Gewinnt die TSG, hat sie es selbst in der Hand, den Konkurrenten im Klassement auf Sicht sogar zu überholen, würde aber definitiv auf zwei Zähler an die Blauen aus der Landeshauptstadt heranrücken. Bei einem Sieg der Stuttgarter würde deren Polster auf die U23 vorerst auf acht Zähler anwachsen. Mit Spannung werden auch die weiteren Teams, die sich aktuell in der fünf Teams umfassenden Spitzengruppe der Liga bewegen, am Samstag nach Hoffenheim blicken – also der VfB Stuttgart II (Platz drei, 45 Zähler und damit punktgleich mit der Hoffenheimer U23), die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (4., 44) und der FC Homburg (5., 43 Punkte vor dem 26. Spieltag).

Alle diese Konstellationen und Rechenspiele stehen bei der U23 derweil nicht im Fokus. Dieser gilt ausschließlich der Partie am Samstag. Wagner: „Wer in so einem Spiel nicht zu 100 Prozent fokussiert und motiviert ist, ist fehl am Platz. Da habe ich bei unseren Spielern aber gar keine Bedenken. Wir werden konzentriert sein und freuen uns auf einen richtig guten Gegner.“

Spannend wird es zu beobachten sein, wie die Stuttgarter auf ihren kleinen ergebnistechnischen Rückschlag zuletzt reagieren werden. 16 Spiele in Serie waren die Kickers in der Regionalliga Südwest ungeschlagen, entschieden unter anderem das Hinspiel gegen die TSG-Reserve mit 1:0 für sich. Zuletzt allerdings gelang zwei Mal hintereinander kein Sieg: Auf ein 0:0 beim VfR Aalen folgte am zurückliegenden Samstag zu Hause ein 1:3 gegen Eintracht Frankfurt II.

Vincent Wagner schaute sich diese Partie im Stream an – und wertet die Niederlage zunächst als einmaligen Ausrutscher, aus dem die Hoffenheimer keine falschen Rückschlüsse ziehen dürfen. „Die Stuttgarter spielen ein Stück weit einen speziellen Fußball. Schnell rein in die Spitze, dann mit viel Personal vorne drin. Sehr körperlich, aber auch mit starken fußballerischen Momenten. Die Qualität der Stuttgarter ist sehr hoch. Ich bin deswegen aber nicht nervös, da ich weiß, was unsere Jungs können. Es wird ein spannendes Spiel, darauf können sich alle Zuschauer freuen.“

Personell kann Wagner, dessen Team zuletzt zwei Heimsiege am Stück landete, auf das Stammpersonal zurückgreifen, das auch beim 2:0 gegen den FSV Mainz 05 II und damit vor der Länderspielpause zur Verfügung gestanden hatte. Ob Spieler aus dem Hoffenheimer Profikader mit von der Partie sind, entscheidet sich wie immer kurzfristig.

TSG 1899 Hoffenheim II – SV Stuttgarter Kickers
Samstag, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion