Impfbefehl verweigert und Fälschung vorgelegt – Bewährungsstrafe
Weil er den Befehl verweigerte, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, wurde ein Bundeswehrsoldat zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
Am Vortag des Prozesses vor dem Amtsgericht Tiergarten wurde Enrico M. (26) auch noch aus der Armee geworfen. Der Berliner war als Zeitsoldat Stabsgefreiter der 6. Kompanie des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung.
Zweimal kam er dem Befehl zum Impfen nicht nach. Anfang 2022 legte er stattdessen Dienst-Vorgesetzten zweimal gefälschte Impfbücher vor.
Die Amtsrichterin: „Als Soldat muss man gehorchen und tun, was der Vorgesetzte sagt. Wer nicht gehorcht, ist falsch bei der Bundeswehr. Gehorsam ist nun mal die oberste Pflicht des Soldaten. Was Sie taten, zeugt von einem hohen Grad an Verzweiflung, aber auch einem hohen Grad an krimineller Energie. Sie konnten einfach nicht ehrlich sein. Jetzt stehen Sie vor dem Nichts.“