Stilkritik: Matthias Schweighöfer: Stillos mit Clutch in Cannes
Bei den Filmfestspielen in Cannes strahlte Schauspielerin Ruby O. Fee in einer glänzenden Nixenrobe. Doch ausgerechnet ihr Freund Matthias Schweighöfer stahl ihr mit einer Handtasche die Show. Eine Stilkritik
Wie eine Wassergöttin in glänzender Robe zeigte sich die Schauspielerin Ruby O. Fee bei der Eröffnungsfeier der Filmfestspiele in Cannes. Mit ihrem noch feuchten Haaren sah sie aus, als sei sie gerade aus dem glitzernden Meer an der Croisette entstiegen. Ein Look, mit dem die Deutsche viele internationale Stars auf dem roten Teppich überstrahlte. Nur einer stahl ihr und der Nixenrobe die Show: ihr Freund Matthias Schweighöfer.
Matthias Schweighöfer zieht mit Accessoire Blicke auf sich
Der Schauspieler trug zwar einen auf den ersten Blick kaum auffälligen schwarzen Oversize-Anzug, doch hielt er etwas in der Hand, dass viele Blicke auf sich zog: eine kreisrunde, glänzende Clutch. Dachte man zuerst, Schweighöfer hätte sie – ganz gentlemanlike – seiner Freundin abgenommen, zeigte er spätestens beim Posieren vor den Kameras: Es ist seine, nicht ihre.
Spieglein, Spieglein, in der Hand, wer ist der Eitelste im Land? Zumindest am Eröffnungsabend konnte man sagen: eindeutig Matthias Schweighöfer. Wäre es die Tasche von Ruby O. Fee gewesen, hätte man zumindest sagen können: Sie passt zum Look. Doch in der Hand des Schauspielers sah sie aus wie ein Fremdkörper, irgendwas zwischen Frisbee und Omas Pillendose – und damit alles andere als stilsicher.
Mutch – die Clutch für den Mann
Dabei ist eigentlich nichts dagegen einzuwenden, dass sich Männer mit Handtaschen auf dem roten Teppich zeigen. Immerhin sind viele Mode-und Accessoire-Kollektionen heute genderfluid, eine Tasche ist längst nicht mehr reines Frauenaccessoire. Das zeigen auch Stars wie Harry Styles und Jared Leto, die sich häufig mit Luxusbeuteln am Handgelenk zeigen, ebenso wie Jacob Elordi und David Beckham, die Crossbody-Bags tragen. Sogar Fußballer wie Günter Netzer setzen in den 70ern auf das Accessoire. Mal sah man sie mit kleinen Aktenmäppchen in der Hand oder dem Waschbeutel unter der Achsel. Es gab sogar einen Namen für ihr Modell: Mutch, die Clutch für den Mann.
Doch was diese Taschen vom Schweighöfer-Modell unterscheidet: Sie waren praktisch – zumindest ein paar nützliche Dinge passten hinein. In die Mutch des Schauspielers hingegen fand noch nicht einmal ein Handy Platz. Sie war Deko, ein reiner Blender. Schweighöfer hätte das Ding einfach zuhause lassen können. Immerhin hatte er die Schillerndste des Abends eh an seiner Seite: Ruby O. Fee.